Bülach, 24.03.2014: Der Kantonsrat hat in seiner heutigen Richtplandebatte zum Flughafen Planungssicherheit geschaffen. Mit der Abgrenzungslinie liegt nun ein raumplanerisches Instrument vor, das sowohl den Gemeinden wie auch dem Flughafen klare Entwicklungsgrenzen setzt. Die IG-Nord begrüsst es, dass der Kantonsrat die raumplanerische Entwicklung der Flughafenregion ohne das Korsett von Pistenverlängerungen vorsieht.
Der Kantonsrat hat entschieden, dass Pistenverlängerungen nicht in den Richtplan aufgenommen werden. Die IG-Nord begrüsst dies, da Pistenverlängerungen betrieblich keinen Mehrwert schaffen, die Gemeinden in ihrer baulichen Entwicklung aber unverhältnismässig hemmen würden.
Der Flughafen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er sich auf dem bestehenden Pistensystem qualitativ entwickeln kann. Die Flugbewegungen sind seit Jahren rückläufig. Weil die Flugzeuge aber grösser und besser ausgelastet sind, konnte der Flughafen bei den Passagierzahlen zulegen. „Mit dem bestehenden Pistensystem hat der Flughafen eine Infrastruktur, auf der er über Jahrzehnte hinaus qualitativ wachsen kann“, sagt Hanspeter Lienhart, Präsident der IG-Nord.
Der Kantonsratsentscheid hat Signalwirkung nach Bern. „Der Zürcher Kantonsrat hat heute ein deutliches Zeichen gesetzt. Die IG-Nord ruft das BAZL dazu auf, den Willen des Zürcher Gesetzgebers ernst zu nehmen und auf Pistenverlängerungen im Rahmen des Sachplan Infrastruktur Luftfahrt zu verzichten“, so Lienhart.
Medienmitteilung vom 17. September 2021: Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat die Beschwerden gegen die Teilgenehmigung des Betriebsreglements 2014 des Flughafens Zürich gutgeheissen. Es kommt zum Schluss, dass Lärmauswirkungen der Abend- und Nachtstunden nicht korrekt abgebildet wurden. Somit müssen die Behörden und Betreiber nochmals über die Bücher. Für die IG-Nord bedeutet dieses Urteil ein wichtiger Teilsieg, der klar aufzeigt, dass sich der Kampf gegen die willkürliche Lärmverteilung des Flughafens lohnt.
Medienmitteilung vom 12. Dezember 2019
Heute hat der Regierungsrat den Flughafenbericht 2019 mit dem Fluglärmindex ZFI des Jahres 2018 veröffentlicht. Die IG Nord steht dem Bericht skeptisch gegenüber und teilt die Bedenken des Schutzverbands der Bevölkerung um den Flughafen Zürich.
Medienmitteilung vom 8. Oktober 2019
Derzeit liegen verschiedene, zusammengelegte Verfahren zum Betrieb des Flughafens als Gesuch neu auf. Was nach einem formalen Akt klingt, hat es faustdick in sich. Mit dem Gesuch will der Flughafen den Betrieb noch stärker in den Abend verlagern und Lärm in den sensiblen Nachstunden legitimieren. Die IG-Nord erhebt Einsprache gegen das Gesuch und erwartet vom Flughafen endlich griffige Massnahmen, um die die Lärmproblematik in den Nachstunden zu entschärfen.
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